Was heißt das?
Mit der Laryngektomie bezeichnet man die Entfernung des Kehlkopfes, wie zum Beispiel durch Krebserkrankungen. Da wir mit unserem Stimmbändern in unseren Kehlkopf die Stimme bilden, ist der damit verbundene Stimmverlust ein erheblicher Eingriff in unseren Alltag.
Logopädische Behandlung:
Ziele der Behandlung:
Das Ziel der Behandlung ist es den Patienten durch verschiedenartige Kompensationsstrategien bis hin zur Anwendung von Sprechhilfen die Möglichkeit zu geben, sich wieder im Alltag zu verständigen.
Behandlungsformen:
Feststellung (Diagnostik) des Krankheitsbildes
Einzeltherapie, dazu werden Angehörigenberatungen/Elternberatungen und Anleitungen erteilt. Wir unterscheiden 3 grundsätzliche Kompensationstechniken:
a. Die Oesophagus - Ersatzstimme:
Dabei lernt der Patient Luft in die Speiseröhre zu pressen und wieder zurück in die Mundhöhle zu blasen. Dabei passiert die Luft einen Ringmuskel der die Luft in Schwingung versetzt. Dann kann der Patient fast wie gewohnt durch Bewegung mit Zunge und Lippen Laute erzeugen.
b. Sprechen über eine Sprechkanüle:
Hierbei lernt der Patient durch das Zuhalten der geeigneten Trachealkanüle im Hals, Luft in die Speiseröhre zu pressen. Dann muss der Patient die gleiche Technik wie bei der Oesophagus - Ersatzstimme anwenden.
c. Sprechen mit Hilfe eines Elektrolarynx ("elektrischer Kehlkopf"):
Bei dieser Methode lernt der Patient die Bedienung eines "elektrischen Kehlkopfes". Dieses Gerät wird außen am Hals angesetzt, dann erzeugt es einen Ton auf die Resonanzräume des Rachenraums, der mittels entsprechender Bewegung von Zunge und Lippen in hörbare Lautsprache umgewandelt wird. Besonders wichtig ist hier die Motivation, dieses Gerät, das die Stimme verfremdet klingen lässt, tatsächlich in der Öffentlichkeit zu gebrauchen.
Zielbereiche: